Saschmo Bibergeil Projekt

Hätten Farin Urlaub von den Ärzten, Selig und Element of Crime beschlossen, einen jungen Musiker für eine Supergroup zu engagieren, dann wäre das Saschmo Bibergeil gewesen. Doch obwohl es dazu leider nicht gekommen ist, hat der Junge seinen Meistern gut zugehört – und kommt jetzt mit seinem eigenen Ding: den Blick in den Himmel der Hymnen gerichtet, schlau-poetische Texte auf den Lippen und mit den Beinen fest auf dem erdigen Blues stehend. So haut er Tracks wie „Keiner weiß“, „Hätt ich doch nur“ oder „Hab das alles nicht gewußt“ raus. Songs, die endlich beweisen, dass junge Männer mit Gitarre und deutschen Texten heute doch mehr rüberbringen können als „Menschen Leben Tanzen Welt“. Sitzen bleibt trotzdem keiner bei Bibergeils Beats, die schwer on top pochen wie im besten Hard Funk, veredelt von Gitarren-Licks, die auch mal jazzig-verspielt durch die schwere Blues-Atmo perlen, dabei aber so catchy sind, dass sie sich sofort festhaken – und dann noch diese leicht verlebte und doch lyrische Stimme: Statt wehleidig zu jammern singt Saschmo Bibergeil berührende Zeilen voll echter Gefühle und neuer Gedanken. Kalkuliert beim Zuhörer die Emotionsknöpfe drücken, ist ihm dabei zu billig – da rockt er lieber kräftig los.

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